Unterwegs zu Hause

Wie wohnen wir eigentlich so auf Reisen?

Eine Frage die uns schon öfters, auch vor unserem Abflug noch, gestellt wurde. Deshalb zeigen wir euch in diesem Eintrag wie wir unsere Nächte verbringen und wo die meisten unserer Beiträge für diesen Blog entstehen. Eines vorweg: Bisher haben wir noch keinen Hostel-Schlafsaal mit 10-Bett-Zimmern gesehen, oder haben Couchsurfing genutzt. Nicht etwa weil wir uns zu gut dafür sind, sondern weil in Zeiten von zig verschiedenen Buchungs- und Vergleichsplattformen immer etwas passendes (und durchaus leistbares) dabei ist. Na gut, vier Wochen lang haben wir tatsächlich im Auto geschlafen, aber dazu später mehr.

Da wir uns ja nicht im Urlaub befinden, sondern auf Reisen (und das macht einen Unterschied) versuchen wir alltägliche Dinge möglichst so zu erledigen, wie daheim auch. Nicht nur budgetbedingt, sondern auch aus Platzgründen sind Hotels daher eher die Ausnahme.

Sind wir länger an einem Ort, versuchen wir so günstig wie nötig, aber so komfortabel wie möglich zu wohnen. Ein Apartment über Airbnb oder andere Anbieter ist dabei meist unser Favorit. Das hat zwei große Vorteile: Zum einen können wir selber kochen (was man unterwegs übrigens sehr zu schätzen lernt und dabei Geld spart) zum anderen fühlt man sich in typischen Wohngegenden sehr viel „einheimischer“ als in Hotels. So gibt es beispielsweise Tage, an denen wir nichts anderes machen als Einkaufen, Wäsche waschen, uns Ausruhen, am Blog arbeiten, unsere Reise weiterplanen und dann vor dem Fernseher oder bei einem Gläschen Wein auf der Couch sitzen. Nichts, was wir daheim nicht auch machen würden. Denn nur weil man unterwegs ist, erledigen sich diese alltäglichen Dinge nicht von selbst. Eher im Gegenteil.

Auf der Durchreise, an Nächten die möglichst nahe an Flughäfen verbracht werden, um die Anreise zu verkürzen oder wenn es schlicht und ergreifend keine Alternative gibt, sind unsere Behausungen so unterschiedlich wie die Orte, die wir bereisen. Besteigen wir beispielsweise einen Berg, nehmen wir das günstigste Homestay, welches das jeweilige Bergdorf zu bieten hat und relativ ungezieferfrei ausschaut – hatten wir nämlich auch schon und gehört vermutlich zu so einem Abenteuer auch dazu. Macht es aber nicht weniger eklig.


Homestay Mount Bromo

Während unserer Zeit in Neuseeland hatte unser trautes Heim einen hübschen orangen Anstrich und vier Räder. Unser „Spaceship“ hat uns durchs ganze Land gebracht, viel mitgemacht und ging uns am Ende mächtig auf die Nerven. Nichtsdestotrotz war unser Campervan gemütlich und hat uns beim Aufwachen Ausblicke geboten, wie es kein Hotel hätte jemals schaffen können. Mehr dazu in unserem Neusseland Post.

Am Ende ist aber alles meist Glückssache. Bei unverändertem Budget kann man für sein Geld von gruseligem Bed&Breakfast, über kuscheligen Campervan bis hin zu schickem Apartment mit eigenem Pool alles bekommen. Ein paar unserer „exklusiven“ Behausungen zeigen wir euch hier und werden den Beitrag auch immer wieder ergänzen. Nur eines steht fest: Nirgends ist es so schön, wie zu Hause.*

*dort verbindet sich das WLAN nämlich automatisch mit dem Handy

Las Vegas

Kuta, Bali

Moab, Arches National Park

Yosemite National Park, Kalifornien

Monument Valley, Utah

Guesthouse, Hong Kong

Auckland, Neuseeland